
Unser Angebot
Klassisches Boxen. Verbesserung der Ausdauer durch Ganzkörpertraining. Verbesserung der Koordination; Gewichtsreduktion; Stressabbau.
Die Geschichte
Boxen, auch Faustkampf oder früher Pugilismus genannt, ist ein bekannter Kampfsport, der sich vermutlich vom griechischen Pankration herleitet und 688 v.Chr. erstmals als olympische
Disziplin anerkannt wurde. Die Kämpfer versetzten sich gegenseitig Fauststöße in verschiedenen Kombinationen, wobei derjenige gesiegt hat, der seinen Gegner für eine bestimmte Zeit (meist zehn Sekunden) zu Boden schlagen kann. Als Sieg gilt auch ein sauberer Knock-out (K.o.) oder ein technischer Knock-out (T.K.o.), bei dem der Kampf vom Schiedsrichter oder einem Mannschaftsmitglied für beendet erklärt wird.
Uralte Wurzeln
Bereits die alten Griechen und Römer, die Minoer (1500 v. Chr.) und die frühen Ägypter und Berber (3000 v.Chr.) kannten Faustkämpfe. Wahrscheinlich gab es früher weder Gewichtsklassen noch Runden. Die Kämpfer umwickelten ihre Hände mit gehärtetem Leder, um Brüchen und ausgerenkten Fingern vorzubeugen.
Zur Zeit des Römischen Reiches entwickelten sich zwei verschiedene Formen des Boxens:
Die erste war von den Griechen beeinflusst und betonte den Freizeitaspekt, die zweite entsprang den römischen Gladiatorenkämpfen und war von bedingungslosen Kämpfen bis zum Tod gekennzeichnet. Auf diese Weise versuchten Kämpfer, zu Freiheit, Respekt oder Geld zu gelangen.
Regeln für den Sport
Das Boxen hat in verschiedenen Ländern unterschiedliche Formen angenommen, aber das moderne
westliche Boxen hat sich aus dem Faustkampf um Geld in den Londoner Arenen entwickelt. Ein erster
Bericht über diese Kämpfe erschien 1681 in der Zeitung London Protestant Mercury.
• 1719 fiel zu ersten Mal der Begriff ››Boxen‹‹.
• 1743 führte ein späterer Boxchampion, Jack Broughton, diverse Regeln ein; gleichzeitig wurden zum ersten Mal Mufflers (››dicker Schal‹‹) verwendet, die Vorläufer der Boxhandschuhe.
• 1838 wurden die Regeln verschärft: Nun wurden das Beißen sowie Kopfstöße und Schläge unter die Gürtellinie verboten. Das moderne Boxen wurde 1867 mit der Aufstellung der Marquess of Queensberry Rules geboren.
Diese Regeln verlangten einen quadratischen Ring von 7,3 X 7,3 m und Runden von drei Minuten mit einer Minute Pause dazwischen. Wurde ein Kämpfer zu Boden geschlagen, so hatte er zehn Sekunden, um sich aufzurappeln und den Kampf fortzusetzen.
Verlagerung des Schwerpunkts
Die Einführung der modernen Boxhandschuhe brachte eine weitere Veränderung:
Weil die Handschuhe als Verteidigungswaffe dienen konnten, brauchte man komplexere Strategien, um seinen Gegner auszuknocken.
Boxer nutzen verschiedenste Taktiken, z.B. angetäuschte Schläge und das Rope-a-dope, bei dem sie ständig Schläge einstecken, damit sich der Gegner müde arbeitet und Fehler in der Deckung macht.
Boxer müssen lernen, Angriffswinkel, Schwerkraft und Schwung zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Die Waffen eines Boxers
Der Jab, die kurze Gerade mit der Führhand, ist die bekannteste Boxtechnik. Man deckt damit Schwachpunkte in der Deckung des Gegners auf und tastet sich an dessen Distanz heran, bevor man einen schweren Knock-out-Schlag anbringt, meist einen Haken entweder aus der Führ- oder Rückhand. Die grundlegendste Boxkombination ist die Eins-Zwei-Kombination: ein linker Jab und dann eine rechte Gerade.
Trefferflächen beim Boxen sind alle verletzlichen Körperteile, z.B. Solarplexus, Rippen, Nieren, Leber, Kiefer und Nase. Griffe in die Augen und Schläge in den Nacken sind verboten und gelten als ebenso unsportlich wie Kopfstöße.
Vorbereitung auf den Kampf
Laufen ist in jedem Box-Trainingsplan die Grundtechnik – Profis laufen oft 160-240 km in der Woche,
zusätzlich zur normalen Arbeit im ››Gym‹‹ und den Sparringskämpfen.
Diese Vollkontaktkämpfe sind ein Muss, bei dem oft eine zusätzliche Schutzausrüstung wie Kopfschützer getragen wird. Weitere Trainingsmethoden sind Seilspringen – so bleibt der Boxer gewandt und trittsicher – und Schlagübungen am Sandsack.
Auch Schattenboxen sieht man häufig. In gewisser Weise ähnelt es den Katas der asiatischen Kampfkünste, denn auch hier führt der Kämpfer vorgeschriebene Bewegungsabläufe gegen einen imaginären Gegner durch und verfeinert damit seine Technik. Liegestütze, Situps, Training mit Gewichten und allgemeine körperliche Fitness sind die Basis, auf der ein erfolgreicher Boxer sein Handwerk ausüben kann.
Quelle: Die Kunst des Kampfes (Chris Crudelli)
››Schwebe wie ein Schmetterling,
Stich wie eine Biene.
Deine Hände können nicht treffen,
was deine Augen nicht sehen können. ‹‹
MUHAMMAD ALI
